Gebraucht ist noch lange nicht verbraucht!


Das Teil lag traurig am Schreibtisch der Kundschaft im Abseits. Etliche Monate lang, der Besitzer wechselte auf ein neues Gerät und somit wurde es ausgemustert, obwohl voll funktionsfähig. Ich habe es damals zurückgesetzt und aus dem Account entfernt, da die weitere Verwendung unbekannt war und im Falle einer Weitergabe kein Unglück passieren sollte.

Bei einem meiner Besuche fragte ich am Ende danach und war überrascht, wie schnell er sich von dem Handy endgültig trennte. Aber was sollte ich jetzt damit machen?

Eine erste Befundung zeigte, dass der Akku schon etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das wunderte mich nicht, gemäß Recherchen könnte der schon 6 Jahre Dienst verrichten. Und das zusätzlich noch unter verschärften Bedingungen, da das umhüllende Case mit dem Zeichen eines bekannten germanischen Autoherstellers eine kontaktlose Ladung ermöglicht.

Aufgrund des sonst wirklich guten Zustands war ich grundsätzlich bereit, in einen Akkutausch zu investieren. Das sogar vor dem Hintergrund, dass sich meine Versuche damit in der Vergangenheit als sinnlos und Geldverschwendung erwiesen haben: einmal lag der Fehler anderenorts (Huawei P10) und beim zweiten Mal war der neue Akku nach recht kuzer Zeit wieder mau (Google Nexus 5).

Aber wie lange das wohl dauern würde und wie teuer das wohl sein mag?
Die Suchmaschine meines Vertrauens warf als möglichen Reparaturdienst iFix.at in meiner Nähe aus. Zusätzlich machte mich deren Seite auf die Option der Inanspruchnahme des Reparaturbonus (= minus 50 % der Rechnung) aufmerksam, da der Betrieb qualifizierter Teilnehmer der Aktion ist.

Also trabte ich hin und legte das Handy in kundige Hände. Großzügig gab ich kund, dass ich keine Eilreparatur benötige, aber man bestand darauf, dass ich in 30 Minuten wieder kommen soll, dann ist alles fertig!
Und so war es auch, und noch mehr: den von mir bereits ausgefüllten Antrag für den Erhalt des Reparaturbonus hätte auch das Geschäft erledigt, wäre ich dem nicht zuvor gekommen. 1A!

Zuhause nahm ich mir das Taschentelefon dann zur Brust und staunte nicht schlecht, als 2 Aktualisierungen angeboten wurden: iOS 15.5 und 15.6.1 (spoiler: vorgestern erschien 15.7, der Abschluss für dieses Schlauphon). Somit erhielt die Gurke 5 neue Versionen seit Verkaufsbeginn, wo gibts das bei Android?!
Auch meine Anerkennung fand die Tatsache, dass ich absolut keine Crapware darauf fand. Im Gegenteil, ich konnte mehr Apps wipen als anfänglich vermutet.

Meinen Wohlgefallen löste auch die problemlose Verknüpfung zu den von mir favorisierten Google-Diensten aus: Photo, Mail und Kontakte ließen sich nach Integration des Kontos bestens nutzen. Lediglich die Notizen verweigern die Zusammenarbeit, da muß ich wohl tiefer bohren.

Eine weitere feine Überraschung war die ungefragte Zurverfügungstellung von VoWiFi: ich befand mich an einem Urlaubsort in AT, der leider noch immer nur vom Ex-Monopolisten ausreichend ausgeleuchtet wird. Wir waren im Zimmer, die WLAN-Verbindung war hergestellt, der Mobilfunk fehlte wie gewohnt. Jedoch wurde der entsprechende Indikator in der Statuszeile angezeigt, also schrie alles nach einem Versuch. Und dieser gelang bravourös, erstmals konnte ich ohne Inbetriebnahme meiner zweiten SIM hier telefonieren! (nebenbei bemerkt, bei meinem Xiaomi brachte ich VoWiFi bis jetzt nicht zum Laufen)

Mittlerweile ist das iPhone 7, aufgrund seiner kompakten Maße, zum Freizeitphone geworden, das fast überall dabei ist, wenn ich das Haus verlasse. Apps habe ich nur rudimentär installiert, ich reise gerne mit leichtem Gepäck… 😆

ok, aktueller ist es schon… 😜

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